Alkoholisiert

Wer Wodka trinkt, kann flüssiger Fremdsprachen sprechen

Wodka könnte mehr als nur die Stimmung heben: Eine Studie von Freiburger Psychologen zeigt, dass moderater Alkoholkonsum tatsächlich die Aussprache von Fremdsprachen verbessern kann. 

Freiburger Psychologen testeten die Theorie, dass Alkohol das Sprechen von Fremdsprachen erleichtern könnte. 50 Studenten aus Deutschland nahmen an einem Experiment teil, bei dem eine Gruppe einen Drink mit Wodka und Bitter Lemon bekam, die andere nur Wasser. Danach führten sie kurze Gespräche auf Niederländisch, die von Muttersprachlern bewertet wurden.

Unerwartetes Ergebnis

Das Resultat war überraschend: Die Studenten, die Alkohol konsumiert hatten, schnitten bei der Aussprache besser ab. „Die Auswertung zeigte, dass die Studenten ihre Fähigkeiten nicht überschätzten und tatsächlich besser abschnitten“, sagte Fritz Renner, einer der Forscher zur Deutschen Presse-Agentur. „Das hat uns sehr überrascht“, fügte er hinzu. Renner forscht eigentlich zu Depressionen, doch dieses Ergebnis lenkte die Aufmerksamkeit auf die Auswirkungen von Alkohol auf die Sprachfähigkeit.

Warnung vor Missverständnissen

Trotz des positiven Ergebnisses betonten die Forscher, dass diese Studie nicht dazu anregen soll, Alkohol zu konsumieren, um Fremdsprachen zu sprechen. Jessica Werthmann, die an der Studie beteiligt war, erklärte: „Wir haben nur eine moderate Dosis Alkohol verabreicht. Unsere Forschung soll zum Nachdenken anregen, nicht zu falschen Schlüssen führen.“

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