Weltall

WIR KOMMEN AUS DEM ALL?

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Die Grundlagen unseres Lebens könnten lange vor der Erde entstanden sein – und zwar in der Dunkelheit des Weltalls! Forscher der  University of Hawaii at Manoa haben jetzt im Labor nachgebaut, wie lebenswichtige Moleküle im All entstehen könnten. Das Ergebnis ist erstaunlich.

Durch das Nachstellen extremer Bedingungen – wie sie in interstellaren Wolken in Galaxien vorkommen – konnten sie eine ganze Reihe komplexer chemischer Verbindungen erzeugen. Darunter: die sogenannten Carbonsäuren, die eine zentrale Rolle in der Energiegewinnung aller lebenden Organismen spielen.

Ein besonderer Star unter diesen Molekülen: die Säuren des Krebs-Zyklus.

Was ist der Krebs-Zyklus?

Der Krebs-Zyklus – auch Zitronensäurezyklus genannt – ist wie ein biologischer Motor in jeder Zelle. Hier wird aus Nahrung Energie gemacht. Er sorgt dafür, dass Zucker, Fette und Proteine abgebaut und in eine Form umgewandelt werden, die der Körper nutzen kann – nämlich ATP, die Energie-Währung der Zelle. Fast alle Lebewesen auf der Erde nutzen diesen Zyklus – von Bakterien bis zum Menschen.

Dass genau diese Moleküle nun unter Weltraumbedingungen nachgebaut wurden, bedeutet: Sie könnten schon vor der Entstehung der Erde existiert haben – und über Kometen oder Meteoriten auf unseren Planeten gelangt sein. Ein galaktisches Geschenk zum Lebensstart!

„Wir zeigen, dass die Grundzutaten für Leben im All entstehen können – ganz ohne Leben selbst“, sagt Professor Ralf I. Kaiser vom Forschungsteam.

Fazit: Vielleicht ist das Leben auf der Erde gar kein Einzelfall – sondern nur ein Teil eines viel größeren, kosmischen Plans.

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