Sie würden verdächtigt, den Anschlag mit einer Autobombe durchgeführt zu haben.
Maltas Premier Joseph Muscat hat am Montag im Mordfall Daphne Caruana Galizia die Festnahme von zehn Personen bekannt gegeben. Acht Malteser seien am Montagmorgen in einem gemeinsamen Einsatz an verschiedenen Orten gefasst worden. Einige von ihnen seien bereits polizeibekannt.
#Malta PM @JosephMuscat_JM announces arrest of 10 persons 'with reasonable suspect' related to assassination of #DaphneCaruanaGalizia - following raids in several localities this morning. pic.twitter.com/zNWTaINo1Y
— Roderick Galdes (@RoderickGaldes) 4. Dezember 2017
Sie würden verdächtigt, den Anschlag mit einer Autobombe durchgeführt zu haben. Ob sie auch die Auftraggeber waren, ist unklar. Später twitterte Muscat, dass zwei weitere Verdächtige festgenommen worden seien. Die Verdächtigen müssen nun innerhalb der nächsten 48 Stunden befragt werden. An den Ermittlungen seien das FBI, Europol und finnische Sicherheitsbehörde beteiligt gewesen.
Skandal aufgedeckt
Die 53-jährige Bloggerin war am 16. Oktober in der Nähe ihres Hauses auf der Mittelmeerinsel getötet worden. Galizia hatte unter anderem einen Skandal um die sogenannten Panama Papers aufgedeckt, in den auch die maltesische Regierung verstrickt gewesen sein soll. Der Anschlag hatte das kleine EU-Land geschockt und auch international Wellen geschlagen. Auf Malta kam es zu Protesten gegen Korruption und gegen eine Unterwanderung des politischen Systems durch Kriminelle.