Nordirak

Zivilisten bei Flucht vor Jihadisten getötet

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Polizei macht IS-Miliz für Bombenattentat verantwortlich.

Auf ihrer Flucht vor der Jihadistenmiliz "Islamischer Staat" (IS) im Nordirak sind nach Angaben von Behördenvertretern zwölf Zivilisten getötet worden. Die Bewohner der vom IS kontrollierten Stadt Hawija seien zu Fuß geflohen, teilte die Polizei mit.

Anschließend seien sie von Polizisten mit einem Geländewagen aufgegriffen worden. Während der Fahrt Richtung Westen sei dann eine Bombe in dem Fahrzeug detoniert.

Zwölf Tote

Zwölf Insassen, unter ihnen Frauen und Kinder, sowie ein Polizist wurden den Angaben zufolge getötet. Mehrere Beamte und Zivilisten seien verletzt worden. Unklar blieb zunächst, ob die Bombe auf der Straße oder in dem Fahrzeug deponiert war. Ein Polizist sagte, der IS habe womöglich Sprengsätze in den Taschen von mitreisenden Frauen versteckt.

Die IS-Miliz hatte Hawija 2014 eingenommen. Das Bombenattentat verdeutlicht die Gefahr, der Zivilisten ausgesetzt sind, wenn sie aus den vom IS kontrollierten Gebieten fliehen wollen. Weiter nördlich versuchen derzeit zehntausende irakische Soldaten und kurdische Peschmerga-Kämpfer, die Stadt Mossul aus der Gewalt der IS-Miliz zu befreien. In der gesamten Region sind zahlreiche Flüchtlinge unterwegs.

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