Aktion gegen Al-Kaida im Jemen

Zusammenhang mit Geiseln unklar

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Außenamtssprecher: Österreichisches Team weiter in Sanaa.

Die jemenitische Armee ist am Montag nach Agenturberichten in Al-Manaseh in der Provinz Al-Bayda gegen mutmaßliche Mitglieder des Terrornetzwerks Al-Kaida vorgegangen. Die Nachrichtenagentur AFP schrieb unter Berufung auf Stammes- und Spitalskreise, bei der Operation seien drei Menschen getötet und zahlreiche weitere verletzt worden. Reuters berichtete, laut einem Regierungsvertreter sei die Aktion gestartet worden, nachdem "Al-Kaida auf der Arabischen Halbinsel" (AQAP) Forderungen abgelehnt habe, drei entführte Europäer, darunter ein Österreicher, freizulassen. Aus dem Außenministerium in Wien hieß es, aus Sicht des Außenamtes sei nicht klar, dass es eine Verbindung zwischen dem Einsatz und den Geiseln gebe. Die jemenitische Armee gehe immer wieder gegen mutmaßliche Terroristen vor, sagte der Sprecher des Außenministeriums, Martin Weiss, auf Anfrage der APA.

AFP zitierte einen Stammesvertreter mit der Aussage, die drei europäischen Geiseln - ein 26-jähriger Österreicher und zwei Finnen, die am 21. Dezember in der jemenitischen Hauptstadt Sanaa verschleppt worden waren - befänden sich nicht in Al-Manaseh, sondern in der Provinz Marib. Reuters berichtete, nach der Operation der Armee hätten Militante bei einer Vergeltungsaktion einen Militärstützpunkt in Radda in der Nähe von Al-Manaseh angegriffen. Laut medizinischen Quellen seien dabei drei Soldaten getötet und zehn weitere verletzt worden.

Weiss sagte am Montag, es gebe nach wie vor keine Lösegeldforderung im Fall des verschleppten Österreichers. Auch habe sich noch niemand zu der Entführung bekannt. In Sanaa sei weiter ein österreichisches Team aus Vertretern der Sicherheitsbehörden und Diplomaten präsent, das auch aufrechterhalten werde. "Die Bemühungen gehen mit ganzer Kraft weiter", betonte der Außenamtssprecher.

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