Geld

BAWAG soll "österreichisch" bleiben

Teilen

Ab 2008 übernimmt mit David Roberts ein Vertrauter des Eigentümers Cerberus die Führung - in 5 bis 7 Jahren will er die BAWAG an die Börse bringen.

Acht Monate nach dem Kauf von Cerberus übernimmt am 1. Jänner 2008 mit dem Briten David Roberts ein enger Vertrauter des neuen Eigentümers die Geschäfte der BAWAG. Der künftige Generaldirektor will, dass die Bank "österreichisch" bleibt. Auf Ö1 hat er sich für einen Börsegang in fünf bis sieben Jahren ausgesprochen.

BAWAG bleibt "österreichisch"
Für David Roberts ist die BAWAG eine mächtige österreichische Bank: "Das Herz unserer Strategie ist und wird immer sein, die BAWAG als österreichische Bank zu führen, und wir glauben, dass wir auf diesem Markt erfolgreich sein werden." Seine ganze Energie will er in die Verbesserung des Geschäfts stecken, den Kundenservice ausbauen und gute Produkte anbieten.

Spezialfinanzierungen in Deutschland
Wachsen soll die Bank aber auch in ausgewählten Märkten außerhalb Österreichs - dort, wo die Stärken der BAWAG liegen, aber auch der Eigentümer Cerberus stark sei: In Deutschland etwa soll mit Spezialfinanzierungen Umsatz gemacht werden.

Spezialist im Retail- und Kommerzgeschäft
In den kommenden vier Jahren will Roberts vor allem Geld in die Kassen der BAWAG spülen. Da greift er auf seine Erfahrungen bei seinem ersten und einzigen Arbeitgeber zurück. Von 1983 bis heuer war er in der drittgrößten britischen Bank Barclays u.a. für das internationale Retail- und Kommerzgeschäft verantwortlich - also in dem Bereich, den der Eigentümer Cerberus für spielentscheidend hält.

Börsengang erst später
Dem 45-jährigen Banker zufolge wird die Bank in naher Zukunft definitiv nicht an eine andere Bank verkauft. Man will an die Börse gehen - in etwa fünf bis sieben Jahren.

Am Mittwoch schon zieht Roberts in den Vorstand ein. Ewald Nowotny bleibt bis 31. Dezember Generaldirektor und wechselt dann in den Aufsichtsrat der Bank.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.