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Bislang 950-Mio-Madoff-Gelder konfisziert

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Fahnder haben 950 Millionen Dollar aus Madoffs Vermögen bislang sichergestellt. Die Gelder sollen Geschädigten zugute kommen.

Im größten Betrugsfall der Geschichte der Wall Street sind bisher knapp 950 Mio. Dollar (741 Mio. Euro) sichergestellt worden. Dieses Geld sowie alle Mittel, die künftig noch beschlagnahmt werden könnten, würden in einen Fonds fließen und an die Opfer des mutmaßlichen Betrügers Bernard Madoff ausgezahlt, sagte der Treuhänder für Madoffs Firma, Irving Picard, am Mittwoch vor einem New Yorker Konkursgericht.

50 Milliarden-Dollar-Schaden
Er hoffe, dass die Ausschüttung der Gelder in "naher Zukunft" beginnen könne. Ein genaues Datum könne er jedoch nicht nennen. Picard sagte weiter, Kunden Madoffs könnten ihre Ansprüche noch bis zum 2. Juli geltend machen. Madoff soll Investoren mit einem Schneeballsystem um bis zu 50 Mrd. Dollar gebracht haben.

Die Securities Investor Protection Corporation (SIPC), die im Auftrag des Kongresses Rücklagen für betrogene Investoren verwaltet, arbeite eng mit den FBI-Ermittlern und Staatsanwälten zusammen, sagte Picard.

7.000 Kisten
Gegenstand der Untersuchungen seien neben den Büroräumen von Madoffs Firma in Manhattan auch 7.000 nicht gekennzeichnete Kisten, die in einem Lagerhaus im New Yorker Stadtteil Queens gelagert würden und Dokumente der Firma enthielten.

Bisher seien lediglich 16 Leute abgestellt worden, um eine Bestandsaufnahme der Kisten zu machen. Mit der Analyse der Dokumente sei noch nicht begonnen worden.

Madoff wurde am 11. Dezember festgenommen und steht derzeit unter Hausarrest. Zu den potenziellen Opfern des altgedienten Investmentmanagers zählen neben Banken und Fonds auch Universitäten und Wohltätigkeitsorganisationen.

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