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Neuer Bahn-Chef strebt mehr Pünktlichkeit an

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Der frisch gebackene ÖBB-Chef verspricht bei seiner Antrittsrede mehr Pünktlichkeit bei den Zügen sowie einen Entlassungsstop.

Der am Montag neu bestellte ÖBB-Vorstandschef Peter Klugar will in den nächsten Jahren Pünktlichkeit und Qualität des Bahnverkehrs steigern, den Mitarbeiterabbau der vergangenen drei Jahre aber beenden.

Pünktlichkeit kostet
"80 Prozent des Fernverkehrs und 90 Prozent des Nahverkehrs sind heute pünktlich, wir wollen hier aber besser werden", sagte Klugar, der am Dienstag zusammen mit Aufsichtsratschef Horst Pöchhacker seine Antrittspressekonferenz gab. Die ÖBB werde ihre Investitionen in bessere Qualität und die Eindämmung von "Langsam-Fahrstellen" um knapp 20 Prozent auf 470 Mio. Euro steigern, sagte Klugar. Man werde auch einen neuen Anlauf zur besseren "Vertaktung" von Zug- und Busverbindungen starten.

Ob sich die ÖBB im kommenden Herbst für Preiserhöhungen aussprechen werden, ließ Klugar am Dienstag offen.

Kein weiterer Personalabbau
Nachdem am Montag dem Aufsichtsrat vorgelegten Personalkonzept soll der Mitarbeiterstand der ÖBB (rund 43.000) in den nächsten Jahren konstant bleiben bzw. sogar leicht steigen. "Es wird Bereiche geben, in den wir zusätzliche Mitarbeiter brauchen und andere Bereiche, wo wir wegen des Automatisierungspotenzials mit weniger Mitarbeitern auskommen können. Das ist ein ganz normaler Vorgang", sagte der neue ÖBB-Chef. Eine "Auslagerung" von Beamten in Arbeitsagenturen oder Jobcenter wie bei Telekom oder Post ist "für mich kein Thema".

Ab etwa 2017 werden die ÖBB in der Lage sein, ihren Schuldenberg abzubauen, glaubt Pöchhacker.

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