Concentus Musicus

Ganz im Zeichen Harnoncourts

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Der Concentus Musicus unter Stefan Gottfried wurde umjubelt.

Die erste Saison nach dem Tod Nikolaus ­Harnoncourts, des Erfinders und Großmeisters des Originalklangs, startete der Concentus Musicus am Wochenende im Musikverein mit zwei ausverkauften Konzerten, in denen grandiose österreichische Barockmusik von Johann Joseph Fux, Johann Heinrich Schmelzer, Romanus Weichlein, Heinrich Ignaz Franz Biber und Georg Muffat erklang.

Das von Harnoncourt und seiner Frau Alice 1953 gegründete furiose Alte-Musik-Ensemble wird nun vom Cembalisten Stefan Gottfried geleitet, der seit 2004 Harnoncourts Assistent war. Gottfried und Konzertmeister Erich Höbarth erinnerten an den Spiritus Rector und die Anfänge des Concentus, und was man zu hören bekam, klang ganz wie zu Lebzeiten des steirischen Maestrissimo.

Jeder Musiker des Concentus versteht sich als Solist, was für eine besondere Qualität des Musizierens sorgt. Dialogisches Denken und mitreißender Ausdruck jenseits bloßen Schönklangs zeichnen dieses tolle Ensemble weiterhin aus. Jubel.

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