Wien-Innere Stadt

150 Schüler demonstrieren gegen Zentralmatura

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"Eins, zwei, drei, vier, die Zentralmatura stoppen wir" hieß es am Stephansplatz.

Rund 150 Teilnehmer sind dem Aufruf der sozialistischen Gruppe Red Revolution zu einem "Schülerstreik" gegen die Zentralmatura auf dem Stephansplatz gefolgt. Unterstützt von befreundeten Organisationen wie der Sozialistischen Linkspartei und der Kommunistischen Jugend, Wiener Schülern sowie einer Schulklasse auf Wienwoche hieß es etwa "Eins, zwei, drei, vier - die Zentralmatura stoppen wir".

Die von der Bundesschülervertretung (BSV) nicht unterstützte Demonstration mit Hammer und Sichel auf dem Weihnachtsmarkt vor dem Stephansdom war der Auftakt für weitere Proteste gegen die neue Reifeprüfung. Für den 12. Dezember wird bereits seit einiger Zeit auf Facebook für eine Demo vor dem Parlament mobilisiert. Außerdem hat die BSV eine Frist bis heute, Freitag, gesetzt, bis zu der Unterrichtsministerium und Bundesinstitut für Bildungsforschung (Bifie) Zugeständnisse bei der Zentralmatura machen sollen. Über das Wochenende wollen die offiziellen Schülervertreter dann entscheiden, ob sie selbst zu Protesten aufrufen.

Die neue Matura, bei der die Aufgaben der schriftlichen Prüfungen von zentraler Stelle vorgebenen werden, startet 2015 an den AHS und 2016 an den BHS. Sie war nach Protesten wegen angeblich mangelnder Vorbereitung im Fach Mathematik bereits um ein Jahr verschoben worden. Zuletzt gab es vor allem in Wien vermehrt Nicht Genügend bei nach Vorbild der Zentralmatura konzipierten Mathe-Schularbeiten. Die BSV verlangt unter anderem Änderungen beim Beurteilungsschlüssel.

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