20 Jahre alte Burschen

Psychogramm: Das sind die beiden Wiener Sniper

Teilen

20 Jahre alt, einer ohne Beschäftigung, Wiener...Hier alle Infos zu den Festgenommenen.

Wer sind die beiden Männer, die in Wien mindestens 21 Mal mit einer Luftdruckpistole wahllos auf Passanten und Autos schossen? Die Polizei hat nun bei einer Pressekonferenz Details bekanntgegeben. Zwei junge und in Wien geborene Männer sind festgenommen worden . Beide sind 20 Jahre alt. Einer der beiden ist arbeitslos, der andere als Kaufmann bei einer größeren Firma beschäftigt. Zu dem Motiv ihrer irren Taten schweigen sie sich derzeit noch aus. Der Polizei sind beide bislang nicht aufgefallen, sie haben keine Vorstrafen.

Fest steht, dass die Polizei den entscheidenden Hinweis von einer Gruppe Jugendlicher bekommen hat, die ebenfalls Opfer der Heckenschützen wurden. Diesen Jugendlichen könnten nunstehe die 22.000 Euro Belohnung zustehen. Ihre Angaben führten zu einem Auto, aus dem die Sniper mit der Pistole schossen. Bei dem Auto handelt es sich um einen weißen Opel Astra älteren Baujahres. Er war auf die Mutter einer der beiden zugelassen. Sie konnte ausgeforscht werden. Ihr 20 Jahre alter Sohn legte gleich ein Geständnis ab, als er von der Polizei befragt wurde. Auch verriet er den Beamten, dass er einen Komplizen hatte. Dieser wurde ebenfalls alsbald kontaktiert. Noch auf der Fahrt zur Polizei legte auch er ein Geständnis ab.

Irre Sniper geschnappt: Die Bilder der Pressekonferenz

Abteilungsinspektor Helmut Fischer vom LKA Wien und Innenministerin Johanna Mikl-Leitner präsentieren die Tatwaffe.

Mit dieser Luftdruckpistole sollen die zwei 20-jährigen Verdächtigen wahllos Menschen in Wien angeschossen haben.

Aus diesem Auto sollen die beiden Tatverdächtige auf Menschen geschossen haben.

In diesem Geschäft sollen die beiden mutmaßlichen Täter die Luftdruckpistole gekauft haben.

Erster Schuss fiel am Matzleinsdorfer Platz
Die beiden Burschen nannten bei der Einvernahme "Details, die bei der Polizei noch nicht bekannt waren", sagte Oberstleutnant Gerhard Haimeder vom LKA. Sie bekannten, die Tatwaffe Ende August in einem Waffengeschäft erstanden und gleich 100 Meter weiter, am Gürtel im Bereich des Matzleinsdorfer Platzes, das erste Mal geschossen zu haben. Die Angaben der 20-Jährigen bestätigten die Annahme der Polizei, dass die Opfer völlig willkürlich ausgewählt wurden, ausschlaggebend für die Täter waren vielmehr die Fluchtmöglichkeiten. Geschossen haben anscheinend beide, vermutlich jeweils der, der gerade nicht am Steuer saß, und öfter als bisher bekannt. Da die Angaben der Festgenommenen noch überprüft werden, nannte Haimeder dazu keine Zahlen.

Bei den Projektilen aus der Luftdruckpistole handelt es sich um sogenannte Diabolos vom Kaliber 4,5 Millimeter. Die erste Attacke wurde am 25. August registriert. Damals wurde in Hietzing ein Pkw beschädigt. Am Abend des 15. Septembers wurden die meisten Fälle (17) gezählt. An mehreren Tatorten wurde ein kleiner, heller Pkw gesehen. Dabei handelte es sich um den weißen Astra, der zu den beiden jungen Männern führte und die nun in Haft sind.

Die Opfer des Snipers

Roman Pfeiffer (Event-Manager)

Stefan Lanzl (Angestellter)

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.

Die Opfer des Snipers

Roman Pfeiffer (Event-Manager)

Stefan Lanzl (Angestellter)

Irre Sniper geschnappt: Die Bilder der Pressekonferenz

Abteilungsinspektor Helmut Fischer vom LKA Wien und Innenministerin Johanna Mikl-Leitner präsentieren die Tatwaffe.

Mit dieser Luftdruckpistole sollen die zwei 20-jährigen Verdächtigen wahllos Menschen in Wien angeschossen haben.

Aus diesem Auto sollen die beiden Tatverdächtige auf Menschen geschossen haben.

In diesem Geschäft sollen die beiden mutmaßlichen Täter die Luftdruckpistole gekauft haben.