Bei Krems

Heißluftballon stürzte in Donau

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Nach Problemen mit dem Gas. Mit Zille gerettet: "Insassen haben großes Glück gehabt"

Ein Heißluftballonabsturz in die Donau hat Samstag früh in Rossatz (Bezirk Krems-Land) für Aufregung gesorgt. Philipp Gutlederer von „144 Notruf NÖ“ sagte, dass die "Insassen großes Glück" gehabt haben. Die Ballonfahrerin und ihre drei Passagiere - zwei Erwachsene, ein Jugendlicher - wurden teilweise nass, blieben jedoch unverletzt.

"Zuerst dachten wir, es handle sich um ein besonders spektakuläres Manöver", berichtete ein Augenzeuge, der den Vorfall vom Frühstücksbuffet des Schlosshotels Dürnstein aus beobachtete. Der Heißluftballon sei aufgefallen, nachdem er besonders tief unterwegs war und nur rund fünf Meter über der Donau plötzlich wieder nach oben fuhr.

Spektakuläre Rettung
"Zwei oder drei Minuten später war er auf einmal wieder unten und der Korb streifte die Donau," schilderte der Augenzeuge. "Wir sahen, wie eine Person mit einem Seil aus dem Korb ins Wasser sprang, und scheinbar versuchte, den Ballon Richtung Sandbank zu ziehen, was nicht wirklich funktioniert hat." Auch der Rollfähren-Besitzer habe den Unglückshergang beobachtet, teilte die Landespolizeidirektion mit. Mit einer privaten Motorzille sei er umgehend zum Unglücksort gefahren, wo er die drei Fahrgäste barg und sie an Land brachte.

Nachdem der Heißluftballon um 7.00 Uhr im Rahmen eines Ballontreffens gemeinsam mit rund zehn weiteren vom Flugplatz Krems Gneixendorf startete, sollte er laut Polizei in Scheibenhof landen. Aufgrund der Windverhältnisse sei dies scheinbar nicht möglich gewesen und der Ballon fuhr das Donautal entlang. Eine versuchte Notlandung auf einer Sandbank scheiterte. So kam es auf Höhe Rossatz zum Notausstieg der Passagiere im "knietiefen Wasser". Der plötzlich leichtere Heißluftballon sei dann noch einmal aufgestiegen und etwa 200 bis 300 Meter entfernt am anderen Ufer in einem Marillengarten gelandet.

Pilotin unverletzt
Für die Feuerwehr bedeutete der Vorfall mit sieben Feuerwehren und 85 Mann einen Großeinsatz. Eine Alarmmeldung, der zu Folge der Heißluftballon nach der Notlandung brannte, stellte sich "zum Glück", so Franz Resperger vom NÖ Landesfeuerwehrkommando, als falsch heraus. Auch die Pilotin blieb unverletzt. Laut "144 Notruf NÖ" sollen Probleme mit dem Gas zur Notlandung beigetragen haben.

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