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Salzburg: Weitere Sexopfer klagen an

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Immer mehr Sex Attacken während der Silvesterfeiern in Salzburg werden bekannt.

Sex Attacke in Salzburg/Wien. Protokoll der Schande: 18 Anzeigen von Frauen in Innsbruck, Salzburg und Wien lagen bisher vor. Jetzt kamen in Salzburg zwei weitere dazu: Eine 26-Jährige war in der Silvesternacht mit Freunden auf dem Residenzplatz unterwegs. Gegen ein Uhr sei sie „von fünf ausländisch aussehenden Männern angetanzt worden“, beschreibt Hannah L. (Name geändert): „Einer war sehr aufdringlich und wollte nicht von unserer Seite weichen“, sagt sie zu ÖSTERREICH. Einer aus der Gruppe hat sie begrapscht: „Er griff mir mit einer Hand auf den Po und auf die Brust.“

Entblößt. Schon zuvor hatten sie und ihre gleichaltrige Freundin ein Schockerlebnis. Ein „dunkelhäutiger Mann“ öffnete vor den beiden Frauen seine Hose, spielte mit seinem entblößten Penis herum und grinste breit (siehe Interview rechts).

Syrer und zwei Afghanen als Täter angezeigt

Spuren. Wer die Männer waren, ist offen. Drei Sex-Mob-Fälle aus Salzburg sind aber bereits geklärt: Ein 23-jähriger Syrer und zwei Afghanen wurden ausgeforscht, befragt und letztlich auf freiem Fuß angezeigt. In U-Haft sitzt keiner. Das angedrohte Strafmaß (maximal sechs Monate Haft) ist für die Verhängung einer U-Haft zu gering. Abgeschoben können die mutmaßlichen Sextäter (vorerst) nicht werden.

Das Salzburger Landeskriminalamt ermittelt in alle Richtungen: „Derzeit gibt es aber keine Spur zu weiteren Tätern“, heißt es. Auf Facebook tauchen mehr Appelle an Opfer auf, ihre Erlebnisse unbedingt bei der Polizei anzuzeigen.Victoria Bichler

Hannah L.: »Er schwang nackten Penis vor mir«

ÖSTERREICH: Was genau ist Ihnen in der Silvesternacht in Salzburg passiert?

Hannah l.: Ich war mit meiner Freundin auf dem Residenzplatz, wir wollten feiern. Zuerst kam schon ein ausländisch aussehender Mann auf uns zu, sah uns mit einem breiten Grinsen in die Augen, öffnete seine Hose und spielte an seinem Penis herum. Da waren wir schon wirklich irritiert …

ÖSTERREICH: Aber das war noch nicht alles?

Hannah L.: Leider nicht. Nach dem Feuerwerk gegen ein Uhr tanzten uns fünf Männer an. Dabei denkt man sich nichts, doch dann begann einer, mich am Po und an der Brust zu betatschen. Wir sind dann sofort gegangen.

ÖSTERREICH: Würden Sie die Täter wiedererkennen?

Hannah l.: Es waren dunkle Typen, dunkle Haare, etwas dunklere Haut. Ich bin mir nicht sicher.

ÖSTERREICH: Ihr habt den Vorfall nicht gleich angezeigt?

Hannah l.: Nein, wir waren zwar echt schockiert, dachten aber, dass es ein Einzelfall ist, und wollten keinen Wirbel machen.

Video zum Thema: Sex-Übergriffe: das fordert Salzburgs Bürgermeister
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