Drama

Skydiver stürzt 700 Meter in den Tod

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Er suchte den Kick und fand den Tod. Ein Skydiver starb beim Sprung am Hochschwab.

Wildes Herzklopfen, pures Adrenalin und das Gefühl von Freiheit im freien Fall: Das Skydiving hatte es dem 23-jährigen Bernhard S. angetan. Ein gefährliches Hobby, das den Sportler am Freitag in der Steiermark das Leben kostete. All sein Herzblut steckte er in dieser extrem gefährlichen Sportart. Ein Beweis für das hohe Risiko führte eigentlich zu dem schrecklichen Unfall: In Wien wurde der Base-Jump-Worldcup abgesagt, der von 5. bis 7. September über die Bühne hätte gehen sollen. Sprünge vom Donauturm wären auf dem Plan gestanden. Die Behörden der MA64 machten den Organisatoren einen Strich durch die Rechnung: „Es ist zu gefährlich, vom Donauturm zu springen.“

Deswegen entschied sich Bernhard S. mit vier Freunden für einen Sprung von der Stangenwand vom Hochschwab in der Steiermark. Aus 2.150 Metern stürzte sich der Luftakrobat in die Tiefe. Während seine Mitflieger am Boden landeten, ging beim Flug des 23-Jährigen etwas schief. Laut ersten Ermittlungen dürfte er zu tief geflogen sein. Deswegen dürfte er im freien Fall gegen eine Felswand gedonnert sein. Seine Freunde warteten 1,5 Stunden vergeblich, schlugen dann Alarm. Zwei Hubschrauber suchten nach dem vermissten Freund und fanden ihn in einer Felsrinne. Für ihn kam jede Hilfe zu spät. Er war seinen schweren Kopfverletzungen erlegen. Laut einer Liste im Internet ist Bernhard S. bereits der 217. tote Basejumper weltweit.


Erneutes Drama. Schon wieder ein schwerer Schlag für die Familie des Sportlers: Sie hat erst den Unfall der Mutter (45) verarbeitet (siehe unten), die ins Koma gefallen war.

Zweiter Schicksalsschlag für Familie
Beatrix S. trauert um ihren Sohn Bernhard (23). Der Skydiver starb am Freitag bei einem Absturz. Es ist bereits der zweite schwere Schicksalsschlag für die Familie aus St. Egyden bei Neunkirchen. Denn auf den Tag genau vor sieben Monaten wurde die Mutter bei einem Sturz vom Pferd schwer verletzt. Sie lag eine Woche lang im Koma. Die Lehrerin hätte nun zu Schulbeginn neu durchstarten wollen. Doch für sie ist jetzt mit dem Tod ihres geliebten Sohnes eine Welt zusammengebrochen.

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