Er ringt um sein Leben

Überdosis: Wiener Serienmörder im Koma

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In den 90er Jahren wurde Wolfgang Ott wegen zweifachen Mordes verurteilt.

Mehreren Medienberichten zufolge soll der Ex-Filmemacher und wegen Mordes verurteilte Straftäter Wolfgang Ott mit dem Tod ringen. Der 53-Jährige soll nach einer Überdosis an Schmerzmitteln im Kremser Krankenhaus liegen. Auf seinem Körper seien offenbar 20 Schmerzpflaster gefunden worden. Wie er an diese gelangte, ist nun zu klären.

Der zu lebenslanger Haft verurteilte Mörder sitzt in der Justizanstalt Stein. Der ehemalige Filmemacher Ott war im Oktober 1996 wegen Mordes an Sonja Svec zu lebenslanger Haft verurteilt worden. 1999 wurde er auch des Mordes an Karin Müller aus dem Jahr 1995 schuldig gesprochen.

2004 sorgte er mit einem gescheiterten Fluchtversuch für Aufsehen. Ott wollte sich demnach in einer Kiste verbergen, die der anstaltseigene Lkw in die Außenstelle nach Maria Lankowitz (Bezirk Voitsberg) hätte bringen sollen. Der Fluchtversuch scheiterte an den aufmerksamen Beamten der Torwache. Diese kontrollierten Kfz und Kiste und holten Ott aus seinem Verschlag.

Ott, der in der Tischlerei der Anstalt beschäftigt ist, nutzte damals eine kurze Unaufmerksamkeit der Justizwachebeamten in der Karlau und versteckte sich in einer Kiste, die mit Schnappscharnieren gesichert war. Das Holzgebinde hätte er ursprünglich gemeinsam mit einem Mithäftling auf den Anstalts-Lkw laden sollen. Am Tor war jedoch Endstation.

Für Ott setzte es interne Konsequenzen: Aus der Tischlerei und der dortigen Tätigkeit wird er vorerst abgezogen. Außerdem bekam er drei Wochen Einzelhaft, hieß es seitens der Direktion der Justizanstalt.

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