Kopfschütteln über Betonwürfel

Mini-Poller bei Terror völlig nutzlos

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Zwerg-Poller können keine Lkw-Attacke stoppen. Abhilfe kommt erst ab 2019. 

Während der Rathausplatz derzeit mit provisorischen Pollern samt Stahlketten-Verstärkung bestens gesichert ist und schon im Frühjahr 2018 – nach dem Eistraum – mit dem Bau von 26 fixen Pollern begonnen wird, herrscht in Mariahilf weiter nur Kopfschütteln. „Die Mini-Poller, die die Polizei jetzt aufgestellt hat, sind reine Augenauswischerei. Wir wollen für die MaHü die gleiche ­Sicherheit wie am Rathausplatz“, empört sich der ­Mariahilfer Gemeinderat Leo Kohlbauer (FPÖ).

Pürstls Plan

Bei der Stadt Wien und bei der Polizei bleibt man vorläufig bei den Plänen, die Präsident Gerald Pürstl und Planungsstadträtin Maria Vassilakou (Grüne) entwickelt haben: 88 fixe, tief in der Erde verankerte Poller der höchsten Sicherheitsklasse werden, beginnend mit 2018 am Rathausplatz und bei der Staatsoper am Eingang der Kärntner Straße errichtet.

Erst danach folgt die ­Sicherung der Mariahilfer Straße. Pürstl schilderte die Pläne so: „Das werden ebenfalls fixe Poller sein, die den Verkehr nicht behindern, nur bremsen. Sie werden quasi als Schikanen wie in der Formel 1 gesetzt.“ Die ersten MaHü-Poller werden frühestens Ende 2018 kommen, fertig wird das Projekt erst nach dem Bau der U2-Station in der Neubaugasse im nächsten Jahrzehnt. 

Poller GRafik Wien
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