Reform zurücknehmen

Heer: Neuer Minister Doskozil räumt alles um

Teilen

Kleine Kasernen bleiben erhalten, im Ministerium kommt ein neuer Generalsekretär.

In einem Hintergrundgespräch verkündet Heeresminister Hans Peter Doskozil (SPÖ) heute ab 18 Uhr „Maßnahmen zur Anpassung der Heeres-Struktur“. Wie ÖSTERREICH erfuhr, will er die Reform ÖBH 2018 seines Vorgängers Gerald Klug (SPÖ) zurücknehmen.

  • Kasernen. Die Kasernen in Horn (NÖ), Freistadt (OÖ), Bleiburg (K), Tamsweg (Sbg.) und Lienz (T) sollen bleiben.
  • Militärmusik. Was die Landeshauptleute freut: Die Militärmusiken dürften in voller Stärke erhalten bleiben.
  •  Mannstärke. Zudem ist die Verkleinerung von Bataillonen vom Tisch. „Die Flüchtlingskrise hat gezeigt: Wir brauchen Mannstärke“, so ein Insider zu ÖSTERREICH.
  •  Generalstab. Generalstabschef Othmar Commenda, den Klug 2015 entmachtet hat, erhält die Kontrolle über Budget und Personal. Das Heerespersonalamt soll aufgelöst werden.
  • Generalsekretär. Neu ist die Position eines Generalsekretärs im Heeresministerium. Den Job könnte Commenda zusätzlich erhalten.
  •  Mehr Geld. Für all das braucht Doskozil mehr Geld und will das heute auch lautstark fordern.

Doskozil stellte die Ideen vorab dem Salzburger Landeschef Wilfried Haslauer (ÖVP) vor, der derzeit Chef der Landeshauptleutekonferenz ist. Der Ex-Oberleutnant der Miliz soll sehr zufrieden gewesen sein, heißt es.(fuw, gü)

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.