SP-Insider erzählt

Mossad-Gerüchte um Silberstein

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Ex-Kern-Berater Tal Silberstein soll beim Mossad gewesen sein – berichtet ein SPÖ-Insider.

Der israelische Geheimdienst Mossad ist das Gegenstück zum CIA, nur ­effektiver. Den Agenten aus Tel Aviv gelang in den 60er-Jahren bekanntlich die Entführung des NS-Schlächters Adolf Eichmann.

ÖSTERREICH erhielt am Freitag einen Anruf eines höchstrangigen SP-Insiders, der Sensationelles erzählte. Tal Silberstein – also jener SPÖ-Berater, der vor zehn Tagen in Haft genommen wurde und der nun unter Hausarrest ist, soll beim Mossad gewesen sein. Er habe Silberstein 2002 bei der (erfolglosen) SPÖ-Kampagne für Alfred Gusenbauer kennengelernt – Silberstein sei damals durch seine Schreiereien im Wahlkampfteam aufgefallen: „Der ist aufgetreten wie ein Sergeant“, so der Zeitzeuge.

Slogans
2006 sei Silberstein wieder im SP-Team gewesen als Assistent des US-Wahlkampf-Gurus Stanley Greenberg. Silberstein sei aber nicht für die erfolgreichen Slogans für Gusenbauer zuständig gewesen. Das Eurofighter-Plakat „Hier fliegt ihre Pension“ erfand Josef Kalina.

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2017 beriet Silberstein Kern allerdings federführend – bis er vor zehn Tagen plötzlich verhaftet wurde. Ihm und dem Geschäftsmann Beny Steinmetz wird vorgeworfen, neun Millionen Euro für Schmiergeld bereitgehalten zu haben, um eine Lizenz zum Schürfen von Eisen in Guinea zu erhalten. Vier Tage später wurden die beiden in Hausarrest entlassen. Gusenbauer indes pflegt Geschäftsbeziehungen zu beiden Israelis. Es gilt die Unschuldsvermutung.

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