Koalitionskrach

Pröll will beim Streit nicht mitmachen

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Der ÖVP-Chef will sich von den Angriffen am SPÖ-Bundesparteitag "nicht irritieren lassen".

ÖVP-Chef Josef Pröll reagiert betont gelassen auf die Kritik von Bundeskanzler Werner Faymann an der Volkspartei beim SPÖ-Parteitag vergangenen Samstag. Er stelle das Gemeinsame und die Arbeit für Österreich in den Vordergrund, so der Vizekanzler am Montag im Ö1-"Mittagsjournal". Pröll versicherte, sich nicht irritieren zu lassen.

Wer ist an den Schulden schuld?
Zu Faymanns Einschätzung, wonach die drei letzten Finanzminister und damit auch Pröll für den Schuldenstand Österreichs verantwortlich seien, meinte der Schwarzen bloß, die Schulden hätten die Grundlagen in den 70-er-Jahren (und damit in der Zeit der SPÖ-Alleinregierung).

Die Kritik an ÖVP-Klubchef Karlheinz Kopf wegen dessen kritischer Wortmeldungen zur Mindestsicherung wies Pröll zurück: "Ich werde nie, nie in meinem Leben dazu übergehen, Einzelpersonen anzuschießen." Kopf sei ein ganz wichtiger Teil der ÖVP und stehe wie auch er selbst "klipp und klar" zur Mindestsicherung. Allerdings müsse man mit einem Transferkonto Missbrauch verhindern.

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