Rücktritt gefordert

Pürstl: Angst vor Krawalldemo

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1.000 Demo-Teilnehmer fordern am Freitag den Rücktritt von Pürstl.

Die Polizei hofft bei der Demonstration gegen den Wiener Polizeipräsidenten Gerhard Pürstl am Freitag in der Wiener City auf einen "friedlichen Verlauf". Laut Sprecher Roman Hahslinger wird mit 1.000 Teilnehmern gerechnet, die von der Hauptuni über den Ring zum Rathaus marschieren werden. Der Protest gegen Pürstl ist nach dem Polizeieinsatz rund um den Akademikerball am 24. Jänner laut geworden.

"Wir fordern den Rücktritt"
Initiiert wird die Demo von der Facebook-Gruppe "Wir fordern den Rücktritt von Polizeipräsident Pürstl". "Wer Grundrechte und Demokratie mit Füßen tritt, muss zurücktreten", sagte deren Gründer David Albrich. Pürstl sei "unmittelbar verantwortlich für die unfassbaren Gewalttaten seiner Polizei und die Eskalation im Voraus. Journalisten wurden zensiert, gekennzeichnete Pressemitarbeiter von Beamten geschlagen", so Albrich.

In der Facebook-Gruppe wird die Rücktrittsforderung unter anderem damit begründet, dass Pürstl "für die Einschränkung der Pressefreiheit am 24.1. verantwortlich" sei. Der Beamte stehe "für die Aushebelung wichtigster Grundrechte" und habe "völlig schamlos" erklärt, "er werde sich die Daten Verletzter von der Wiener Rettung holen, um diese strafrechtlich zu verfolgen". Zudem sei Pürstl "für die unfassbaren Gewalttaten seiner Polizei bei den Protesten" verantwortlich.

Die durch die Demonstration gesperrte Ringstraße ab der Operngasse wird laut ÖAMTC zu Problemen im Freitagsnachmittagsverkehr führen. Mit Staus wird auch auf der sogenannten Zweierlinie Richtung Alser Straße sowie rund um den Schwarzenbergplatz, Karlsplatz sowie Burggasse gerechnet.

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