Umfrage nach Volksbefragung

SPÖ und ÖVP Kopf an Kopf

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Bei der Sonntagsfrage gewinnt die ÖVP 2 %, die SPÖ rutscht leicht ab. Team Stronach unter 10 %.

Es war eine gute Woche für die ÖVP: Nach dem klaren Sieg beim Ja zur Wehrpflicht, geht’s jetzt auch für die Partei aufwärts.

Die erste ÖSTERREICH-Umfrage nach der Volksbefragung zeigt, dass die Partei von Vizekanzler Michael Spindelegger vom Triumph am vergangenen Sonntag profitieren kann (Gallup-Institut, 400 Befragte, Zeitraum: 23.-25. Jänner): Die ÖVP kann gegenüber der Umfrage vor zwei Wochen um zwei Prozentpunkte zulegen, kommt wieder auf 25 % und liegt mit der SPÖ nun wieder Kopf an Kopf. Die Faymann-Partei verliert ein Prozent und kommt auf 27 %.

Die FPÖ kann zwar leicht zulegen (plus 1 % auf 21 %), ist aber jetzt auf dem dritten Platz einzementiert. In der Wehrpflicht-Debatte untergegangen sind die Grünen (minus 1 % auf 13 %), aber auch das Team Stronach. Die Milliardärs-Truppe verliert einen Prozentpunkt und liegt erstmals seit Langem unter zehn Prozent.

Allerdings: Stronach hat sechs Wochen Wahlkampf-Pause hinter sich, ist erst gestern wieder voll in den Ring gestiegen.

Drei Viertel sind für den Verbleib in der EU
Doch die Volksbefragung war nicht nur für die ÖVP ein Erfolg. Die Institution selbst kommt gut an: 66 Prozent aller Österreicher wünschen sich laut ÖSTERREICH-Umfrage mehr Volksbefragungen. Signifikant: Besonders bei den Jungen hat die Belebung der Demokratie eingeschlagen: 77 Prozent der unter 30-Jährigen wollen mehr.

Das Thema, über das die Österreicher am liebsten abstimmen würden: 40 Prozent wollen über die Neue Mittelschule befragt werden.

Bemerkenswert: Würde in Österreich nach britischem Vorbild über einen Verbleib in EU oder Euro-Raum abgestimmt werden, ginge diese Befragung ganz eindeutig zug Gunsten Europas aus: 74 Prozent aller Österreicher wären gegen einen Austritt, 26 Prozent wären dafür.

Sogar bei den FPÖ-Wählern liegen die EU-Gegner mit 52:48 Prozent nur ganz knapp vorne. Am stärksten sind die EU-Skeptiker bei Anhängern des Team 
Stronach (70 %).

Was auffällt: Dieses Thema polarisiert derartig stark, dass sich keiner der Befragten gegenüber den Gallup-Interviewern als „unentschlossen“ deklariert oder die Angabe verweigert hätte.

Sonntagsfrage
© TZ Österreich

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