Neue Mittelschule

Schmied schafft Hauptschule ab

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Das Gesetz zur Umwandlung aller Hauptschulen ist in Begutachtung. 

Jetzt ist es amtlich. Die Neue Mittelschule (NMS) wird zum Gesetz und damit ins Regelschulwesen übernommen. Bildungsministerin Claudia Schmied (SPÖ) und ÖVP-Wissenschaftssprecher Werner Amon präsentierten den Gesetzesentwurf, der gestern in Begutachtung geschickt wurde.

Schmied: „Ich stehe dafür, das jeweils Machbare umzusetzen. Die Neue Mittelschule ist ein großer Fortschritt hin zu jener Schule, wie ich sie mir vorstelle: eine ganztägige, gemeinsame Schule für alle 10- bis 14-Jährigen.“

Umstellung
Die vollständige Umwandlung aller 1.178 Hauptschulen in Neue Mittelschulen wird im Schuljahr 2018/19 abgeschlossen sein.

Damit werden dann 70 Prozent aller Schüler in NMS unterrichtet. Schon ab dem Jahr 2015 gibt es für Erstklässler nur noch die Neue Mittelschule. Die letzten Hauptschüler absolvieren 2018 die vierten Klassen. Derzeit gibt es 434 Standorte der Neuen Mittelschule.

Kanzler Werner Faymann (SPÖ): „Wir haben eine gute Lösung gefunden, die bessere Chancen und Fördermöglichkeiten bringt.“ Vizekanzler Michael Spindelegger (ÖVP) sprach von einem „großen Reformwerk“. Er betonte wie alle ÖVP-Vertreter, dass das Gymnasium bestehen bleibt.

Kosten
Die Kosten für die NMS steigen mit dem Ausbau: 2012 gab das Bildungsministerium 67,5 Millionen Euro aus. Im Jahr 2019 sind es 229,4 Millionen für 238.000 Schüler. Für jeden Schüler der NMS werden also rund 1.000 Euro pro Jahr investiert.

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