Turbulenzen

Tiroler Team Stronach wird zugesperrt

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Dietrich: Keine Team-Stronach-Infrastruktur mehr vorhanden.

Die Tiroler Landespartei des Team Stronach wird de facto stillgelegt. "Es gibt keine Team-Stronach-Infrastruktur mehr", erklärte die Länder-Koordinatorin Waltraud Dietrich, gleichzeitig geschäftsführende Klubobfrau im Nationalrat. Die in Tirol vermeldete Abspaltung der örtlichen Landesgruppe bestritt sie. Die Büro-Schließung sei von der Bundespartei ausgegangen.

Dietrich argumentierte Mittwochabend im Gespräch mit Journalisten damit, dass es noch einige Zeit bis zu den nächsten für Tirol relevanten Urnengängen gebe. Daher habe man jetzt "das Büro aufgelassen". Von einer Abspaltung könne also keine Rede sein. Wie es mit den Mitgliedern des Team Stronach Tirol in Zukunft weitergeht, wollte Dietrich nicht einschätzen. Man werde sehen, wer bei einem Neuanfang vor den nächsten großen Wahlen noch dabei sei.

Tirol ist nach Vorarlberg die zweite Landesgruppe des Team Stronach, die zumindest vorübergehend zugesperrt wird. Dabei soll es bleiben. Ihres Wissens gebe es in den übrigen Bundesländern keine entsprechenden Schließungspläne, erklärte Dietrich auf Nachfrage. Team Stronach-Klubobfrau Kathrin Nachbaur wollte sich am Rande des Plenums nicht äußern.

Nikolaus File aus Zams will weitermachen
Im Tiroler Team Stronach herrscht schon wieder Chaos. Nachdem Sprecherin Doris Walser die Abspaltung der Truppe unter Obmann Walter Jenewein bekannt gab, teilte am Mittwoch der Zamser Nikolaus File der APA mit, dass er weitermachen will. Er sieht sich als Rechtsnachfolger und will sich nun "mit der Bundespartei in Verbindung setzen und schauen, was da ist, dann sehen wir weiter".

Stronach präsentiert Partei

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