Interview

Van der Bellen: Das hat er mit Flüchtlingen vor

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Der designierte Präsident hat in Interviews seinen Asylkurs verraten.

Der gewählte Bundespräsident Alexander Van der Bellen hat sich optimistisch gezeigt, dass die Anti-Flüchtlings-Stimmung in Österreich und Europa überwunden werden kann. "Nehmen Sie mich als Beispiel. Ich habe einen (...) Migrationshintergrund und konnte bei dieser Wahl trotzdem die Mehrheit der Österreicher hinter mir vereinen", sagte er am Dienstagabend im US-Nachrichtensender CNN.

"Haltungen überwinden"
"Ich bin ziemlich optimistisch, dass wir diese (migrantenfeindlichen, Anm.) Haltungen überwinden können", sagte der aus einer russisch-estnischen Flüchtlingsfamilie stammende Politiker. "Sicher geholfen" habe ihm, dass sich die Flüchtlingssituation in Österreich und Europa in den vergangenen Monaten "irgendwie beruhigt" habe, und dass Österreich vor der Wahl eine neue Regierung bekommen hat. "Das hat einen Teil der Frustration mit dem Establishment weggenommen", erläuterte Van der Bellen in dem auf Englisch geführten Interview mit CNN-Moderatorin Christiane Amanpour.

Van der Bellen: Flüchtlinge müssen sich an geltende Gesetze halten
In den ARD-Tagesthemen erklärte Van der Bellen, Eruopa müsse Flüchtlinge "nach Möglichkeit" aufnehmen. Er betonte aber auch, dass es Kapazitätsgrenzen gibt. "Hier ist ganz Europa gefordert", so Van der Bellen. Der designierte Präsident wies aber auch darauf hin, dass Flüchtlinge sich an geltende Gesetze halten müssen: "Die Ereignisse in der Silvesternacht in Köln sind ein No-Go." (Anm.: Sex-Mob-Attacken von Asylwerbern gegen junge Frauen)

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