Radikale Neuausrichtung

Wiener Grünen ist jetzt nichts mehr heilig

Teilen

Bei den Grünen könnten schon bald viele alte Tabus endgültig fallen.

Schwere Zeiten erfordern radikale Maßnahmen – unter diesem Motto könnte die Landesversammlung der Wiener Grünen am 25. November im Studio 44 stehen. Denn, ein Leitantrag, über den ÖSTERREICH exklusiv berichtete, soll dort mit ei­nigen Traditionen auf­räumen und für einen Neubeginn sorgen.

Inhalte

Geht der Antrag durch, könnte es für einige typische Grün-Grundsätze „auf Wiederschaun“ heißen. Die basisdemokratische Listenerstellung soll etwa fallen, stattdessen zentralisiert werden. Auch Spitzenkandidaten sollen auf neuen Wegen gefunden werden – und im Vorstand vertreten sein. Damit hätten die Wiener Grünen plötzlich mehr oder weniger einen formellen – und lange undenkbaren – Parteichef. Nicht zuletzt das Leben zwischen Systemkritik und Regierungsverantwortung soll dadurch leichter werden.

Krise

„Ohne Scheuklappen und ohne Tabus“, beschreibt Sozialsprecherin Birgit Hebein die Ideen mitten in „der ärgsten Krise unserer Geschichte“. Ob mit oder ohne Maria Vassilakou, ist dabei offen.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.