Heftige Unwetter

Kinder bei Fußballspiel und Geburtstagsfeier von Blitzen getroffen

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Viele Verletzte und ein Toter nach massiven Blitzeinschlägen in Europa.

In Polen ist am Samstag ein Wanderer bei einem Blitzeinschlag ums Leben gekommen, in Deutschland und Frankreich wurden insgesamt 46 Menschen verletzt. Die meisten Opfer sind Kinder - denn die Blitze schlugen in Paris bei einer Geburtstagsparty im Park und in Rheinland-Pfalz beim Fußballspiel einer E-Jugend ein.

Aus heiteren Himmel
Buchstäblich aus heiterem Himmel schlug ein Blitz auf dem Fußballplatz in Hoppstätten ein - insgesamt 35 Menschen wurden ins Krankenhaus gebracht. Drei Erwachsene erlitten bei dem Unglück schwere Verletzungen. Darunter der Schiedsrichter des E-Jugend-Spiels, der direkt vom Blitz getroffen wurde. Zeugen begannen sofort mit der Wiederbelebung. 30 Kinder im Alter von neun bis elf Jahren und zwei weitere Erwachsene wurden vorsorglich ins Krankenhaus gebracht. Sie gelten als leicht verletzt.
  
Toter Bergwanderer
Im Süden Polens wurde ein 40 Jahre alter Wanderer in einem Gebirge bei einem Blitzschlag getötet. Wie das Nachrichtenportal TVN24.pl unter Berufung auf die Bergrettung berichtete, sei der Mann im Gebirgsmassiv Babia Gora an der slowakischen Grenze in ein Gewitter geraten. Zeugen hatten bereits am Nachmittag die Bergrettung alarmiert. Wegen des Unwetters konnte diese aber zunächst nicht zur Unglücksstelle vordringen. Bei ihrem Eintreffen war der Mann bereits tot.

Geburtstagsfeier
Bei einem Gewitter in einem Park in Paris wurden elf Menschen verletzt, darunter acht Kinder. Die Gruppe habe in dem Park im Nordwesten der französischen Hauptstadt einen Geburtstag gefeiert, als ein Blitz einschlug, sagte ein Sprecher der Pariser Feuerwehr örtlichen Medien. Die verletzten Kinder seien zwischen 7 und 14 Jahren alt. Sechs Menschen erlitten schwere Verletzungen, fünf leichte. Alle wurden in ein Krankenhaus gebracht.


Gewitter mit Unwetterpotenzial sind am Wochenende weiterhin möglich, wie der DWD mitteilte. Tief "Elvira" bringe schwülwarme "Waschküchenluft" ins Land. Die Meteorologen rechnen auch am Sonntag mit kräftigen Gewittern und Regen.

Österreich

Schwere Unwetter hatten am Freitagabend auch das südliche Burgenland, Niederösterreich sowie Salzburg und Tirol getroffen. Allein im Südburgenland wurden 150 Feuerwehreinsätze unter anderem wegen überfluteter Keller gezählt. Durch Hagel entstand ein Schaden von 1,2 Millionen Euro in der Landwirtschaft.

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