Spritpreise auf Rekordfahrt

Superbenzin im ersten Halbjahr um 20,9 Prozent teurer

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Nun haben wir es schwarz auf weiß: Die Spritpreise sind im Jahresvergleich stark gestiegen. Doch die Richtpreise schwankten deutlich weniger als 2009.

Laut einem aktuellen Preisvergleich des heimischen Autofahrerclubs ÖAMTC war Superbenzin im ersten Halbjahr 2010 um 20,9 Prozent teurer als im Vergleichszeitraum des Vorjahres, Diesel um 14,5 Prozent. Parallel dazu habe es heuer deutlich weniger Richtpreisänderungen gegeben als in den ersten sechs Monaten 2009.
 Erst letzte Woche kritisierte die Bundeswettbewerbsbehörde, dass die Treibstoffpreise in Österreich hausgemacht seien.

Konstante Richtpreise

Für Superbenzin haben sich die Richtpreise heuer bisher nur vier Mal geändert, während es im ersten Halbjahr 2009 16 Änderungen gab. Bei Diesel gab es heuer fünf Richtpreisänderungen, nach 12 Anpassungen im Vorjahr. "Richtpreis-Erhöhungen heben das gesamte Preisniveau an den Zapfsäulen. Ungeachtet dessen werden die Preise weiterhin vom Morgen zum Abend hin gesenkt und vom Wochenbeginn zum Wochenende hin erhöht", erklärt ÖAMTC-Verkehrswirtschaftsexperte Martin Grasslober.
 

Zweites Quartal als Preistreiber

Vor allem im zweiten Quartal 2010 seien die Preise deutlich höher gelegen als im ersten Quartal des Jahres, vermerkt der Autofahrerclub in seiner heutigen Aussendung: Während in den ersten drei Monaten die Tiefstpreise für Diesel durchwegs unter einem Euro gelegen seien, sei dies im zweiten Quartal nur an neun Tagen vorgekommen. Superbenzin sei im ersten Quartal durchwegs unter 1,10 Euro zu finden gewesen, im zweiten Quartal nur mehr an 14 Tagen.
 

Im ersten Halbjahr 2010 lag die durchschnittliche Preisdifferenz zwischen Höchst- und Tiefstpreis bei Diesel bei 27 Cent. Bei Super Benzin lag diese Differenz bei rund 26 Cent pro Liter. Das mache bei einer 50 Liter-Tankfüllung rund 13 Euro aus.
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