2011 wird in Europa um 0,4 Prozent weniger gebaut

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Die österreichischen Wirtschaftsforscher sehen die Baubranche in Europa am Tiefpunkt angekommen. 2011 werde die europäische Bauwirtschaft zum vierten Mal in Folge schrumpfen und gegenüber 2010 um 0,4 Prozent zurückgehen. Vor allem der Wohnungsneubau leide nach wie vor unter den Folgen der Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise.

Für Österreich erwartet das Wirtschaftsforschungsinstitut (Wifo) heuer ein Nullwachstum, mit einer nachhaltigen Erholung wird nicht vor 2012 gerechnet, so eine am Montag veröffentlichte Analyse. Der Wohnungsneubau ist in Europa seit 2007 um nahezu zwei Fünftel zurückgegangen. Das zeigen Berechnungen des Bauforschungsnetzwerks "Euroconstruct", dem das Wifo angehört. In den 19 untersuchten europäischen Ländern werde sich die Anzahl der bewilligten Häuser und Wohnungen 2013 auf 1,5 Millionen belaufen. 2007 waren es noch 2,4 Millionen gewesen. Dass es 2011 in Teilen Europas wieder bergauf geht, zeige der Bauboom in Polen und das starke Wachstum in den nordischen Ländern.

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