Verankerung empfohlen

3 Kinder tot: Ikea warnt vor kippenden Regalen

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Nachdem drei Kinder durch kippende Regale getötet wurden, warnt Ikea die Kunden.

Nachdem schon das dritte Kind durch ein kippendes Schubladen-Regal der MALM-Serie getötet wurde, warnt Ikea nun davor, diese frei stehen zu lassen.

Warnungen schon 2014
Schon im Jahr 2014 wurden Vorschläge zur Verankerung der Regale in den USA und in Großbritannien verbreitet, nachdem zwei Kinder von den Möbelstücken getötet wurden.

Erneuter Todesfall
Da im Februar dieses Jahres auch der 22 Monate alte Ted McGee den kippenden Regalen zum Opfer fiel, mussten die Warnungen wieder bekräftigt werden.

Die Mutter des kleinen Jungen, Janet McGee aus Minnesota, erklärte dem "Philadelphia Inquirer", dass sie ihren Sohn für ein Mittagsschläfchen niedergelegt hatte und alle 20 Minuten nach ihm sah. Plötzlich entdeckte sie den Kleinen unter dem Möbelstück.

Überprüfung
Die amerikanische Produktsicherheitskommission überprüft nun den tragischen Todesfall. Die Warnungen des Möbelhauses betreffen 27 Millionen Stück in der Preisklasse zwischen 46 und 179 Dollar (49 bis 157 Euro).

Die dritte Tragödie ereignete sich, obwohl Ikea nach den ersten zwei Todesfällen ein Gratis-Verankerungs-Programm in den USA und in Großbritannien gestartet und Warnzetteln zu kippenden Regalen verbreitet hatte.

Ikea Warnung
© IKEA

(c) Ikea

Ein Pressesprecher des Möbelhauses erklärte, dass das Regal der McGees nicht an der Wand verankert worden war, obwohl die Sicherheitsanweisungen dies betonten. "Wir bei Ikea sprechen der McGee-Familie unser tiefstes Beileid aus", erklärte er.

"Bei Ikea glauben wir, dass Kinder die wichtigsten Menschen in der Welt sind und die Sicherheit unserer Produkte ist unsere höchste Priorität. [...] Sobald wir von dem Ereignis erfahren hatten, meldeten wir es an die Behörden, um eine Untersuchung in die Gänge zu leiten."
 
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