Deal wackelt

"3" zittert um den Kauf von Orange

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„3“-Chef Jan Trionow hofft auf einen „Sieg der Vernunft“ bei Prüfung.

Die geplante Übernahme des Mobilfunkers Orange Österreich durch „3“ stand zuletzt auf der Kippe. Laut „3“-Boss Jan Trionow soll sich noch heuer entscheiden, ob es doch noch klappt. Bis spätestens 27. November rechnet er mit dem Abschluss der kartellrechtlichen Verfahren durch die EU-Kommission und das heimische Bundeskartellgericht.
Wenn die EU-Kommission zu einer schnellen Entscheidung käme und die Bundeswettbewerbsbehörde sowie der Bundeskartellanwalt ihre Anträge zurückzögen, sei eine raschere Abwicklung möglich.

Yesss-Deal mit A1
Das gelte auch für den Verkauf der Orange-Tochter Yesss durch „3“ an A1, mit dem die Übernahme steht und fällt. „3“ will insgesamt 1,3 Mrd. Euro an die Orange-Verkäufer überweisen, bekäme von A1 für Yesss 390 Mio. Euro – netto wären somit 900 Mio. Euro zu bezahlen.

Trionows Hoffnung auf eine Genehmigung gründet sich auch auf dem Umstand, „dass wir mit rund 22 % (der Kunden) auch nach der Übernahme kleinster Anbieter am Markt bleiben würden.“ Bei der EU würde man Merger, die unter 25 % Marktanteil blieben, als unbedenklich einstufen.

Drohender Engpass
Ein Scheitern hätte auch für die Kunden negative Auswirkungen, fürchtet Trionow. Weil die anstehende Frequenzversteigerung weiter verzögert würde, könnten Kapazitätsengpässe beim mobilen Breitbandangebot drohen.

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