Behörde skeptisch

Orange-Verkauf an 3: Deal wackelt

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Ende März soll die Übernahme zur Genehmigung angemeldet werden.

Die milliardenschwere Übernahme des Mobilfunkers Orange durch den kleineren Konkurrenten Hutchison/"3" ist bei weitem nicht in trockenen Tüchern. Denn der Deal muss, wie berichtet, noch von den Wettbewerbshütern in der EU und Österreich genehmigt werden. Brüssel ist zuständig für den Orange-Verkauf an "3", die Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) in Wien nimmt den geplanten Weiterverkauf der Orange-Tochter Yesss! (750.000 Kunden) an Marktführer A1 unter die Lupe.

"Konstruktiver Dialog" - aber noch vieles unklar
BWB-Chef Theodor Thanner hatte bereits vor einiger Zeit gesagt, dass er sich den Deal "in dieser Form" nicht vorstellen könne. Die BWB lege sich weiter quer gegen die Übernahme, berichtete am Montag die Financial Times Deutschland. Bemühungen um alternative Lösungen seien gescheitert.

Davon ist allerdings bei der BWB nicht die Rede. "Derzeit werden intensive Gespräche mit allen Beteiligten geführt", so Behördensprecher Stefan Keznickl zu ÖSTERREICH. Bei der BWB sei eine Arbeitsgruppe aus Juristen und Ökonomen eingerichtet, es gebe auch einen intensiven Austausch mit den EU-Kollegen. Offiziell zur Genehmigung angemeldet ist der Deal noch nicht, in der jetzigen Phase werden die Details einer Anmeldung erörtert. Keznickl spricht von "work in progress". Der Behörde würden noch etliche Unterlagen fehlen.

"3"-Chef Jan Trionow hatte angekündigt, die geplante Orange-Übernahme bis Ende März offiziell anzumelden. Man sei hier voll im Zeitplan. Der Wettbewerb werde auch nach dem Deal sehr intensiv bleiben, bekräftigte Trionow.

Ein "Nein" der Kartellwächter zum Yesss!-Weiterverkauf an A1 (um 390 Mio. Euro) würde allerdings den ganzen Deal kippen. In diesem Fall könnte "3" die rund 1,3 Mrd. Euro schwere Orange-Übernahme finanziell nicht stemmen.

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