Die Salzburger Arbeiterkammer hat zwei Tankstellen dabei ertappt, die während des Tages die Preise nach oben geschraubt haben, was seit 1. Juli verboten ist. Bei einer Tankstelle war der Liter Diesel abends um 5,1 Cent teurer als am Vormittag, bei Super und Normal betrug die Erhöhung 2,5 Cent, bei einer anderen fiel die Steigerung mit maximal 1,5 Prozent geringer aus.
An drei Tagen haben die Konsumentenberater der AK 26 Tankstellen überprüft und jeweils am Morgen und am Abend die Preisanzeigen fotografiert. An der überwiegenden Zahl der Zapfsäulen sanken im Lauf des Tages die Preise um bis zu 14 Prozent, allerdings nur an Wochentagen, denn an einem Sonntag wurde praktisch keine Bewegung festgestellt.
Von einer Anzeige der beiden Betreiber, die gegen die seit 1. Juli gültige Spritpreisverordnung verstoßen haben, will die AK aber vorerst absehen. "Die beiden Preissünder werden von uns angeschrieben und auf die verordnungswidrigen Preiserhöhungen hingewiesen", teilte AK-Präsident Siegfried Pichler am Donnerstag mit. "Wir werden den Markt weiterhin beobachten und bei weiteren Verstößen auch die Namen der Tankstellen nennen, die unerlaubt die Preise hinaufsetzen, und diese anzeigen", kündigte er an.