Die wichtigsten Börsen Asiens haben am Donnerstag überwiegend nachgegeben. In Japan dagegen wurden trotz rückläufiger Einzelhandelsumsätze im April den sechsten Handelstag in Folge Gewinne verbucht. Allgemein sprachen Marktbeobachter von einer gewissen Vorsicht und Zurückhaltung vor wichtigen US-Konjunkturdaten, die an diesem Tag anstehen.
Die zweite Schätzung zum Wachstum der weltgrößten Volkswirtschaft dürfte im ersten Quartal wohl eine deutliche Investitionsschwäche zum Vorschein bringen, die unter dem Strich sogar zu einem Schrumpfen der Wirtschaftsleistung geführt haben könnte, wird befürchtet.
Der Stoxx 600 Asia Pacific legte zuletzt um 0,50 Prozent auf 136,02 Punkte zu. Der Index umfasst die 600 größten börsennotierten Unternehmen in Australien, Hongkong, Japan, Neuseeland und Singapur.
In Japan drehte der Nikkei-225-Index im späten Handel noch knapp ins Plus und schloss 0,07 Prozent höher bei 14.681,72 Punkten. Die Einzelhändler dort wurden stark von der jüngsten Erhöhung der Umsatzsteuer getroffen. Die Erlöse der Branche brachen im April überraschend deutlich um 13,7 Prozent zum Vormonat ein. Allerdings relativiere die Steuererhöhung die Zahlen wiederum, denn im März hatten die Einzelhändler einen starken Umsatzschub erfahren. Unter den Aktien exportorientierter Unternehmen gewannen Honda 0,23 Prozent und Toyota 0,89 Prozent. Sony hingegen gaben mehr als ein Prozent nach.