Erstmals sind drei österreichische Hochschulen im jährlichen "Times Higher Education Ranking" in den Top 200 platziert.
Neben der Uni Wien, die heuer um 13 Plätze auf Rang 124 kletterte, und der Medizin-Uni-Graz mit einem Aufstieg um 28 Plätze auf Rang 168 schaffte es in der am Mittwoch erschienenen Rangliste auch die Medizin-Uni Wien in diese Gruppe. Sie kletterte von den Rangplätzen 201-250 (ab 201 wird in 50er-Schritten gerankt, später in 100ern und 200ern) auf Platz 194.
Damit ist man auch dem Ziel der österreichischen Forschungsstrategie etwas nähergekommen: Diese strebt bis 2030 zwei Austro-Unis in den Top 100 an.
Die Medizin-Universität Innsbruck landete wie beim Vorjahresranking auf den Plätzen 201-250. Die Unis Innsbruck und Klagenfurt sowie die Technische Universität (TU) Wien belegten jeweils einen Platz zwischen 401 und 500. Während die beiden Hochschulen in Tirol und der Bundeshauptstadt dabei stabil blieben, ging es für die Uni Klagenfurt als einzige österreichische Uni in den Top 1.000 etwas abwärts (Vorjahr: 351-400).
Plätze gut gemacht hat dagegen die Universität Linz - sie kletterte von den Plätzen 601-800 auf 501-600. In der Bandbreite 601-800 verblieben sind dagegen nachbarschaftlich die Universität Graz und die TU Graz, neu in diese vorgestoßen ist heuer die Universität Salzburg (zuletzt nicht gerankt). Aus den Top 1.000 hinausgefallen ist die Montanuni Leoben.
Platz eins des Times-Rankings geht bereits zum siebenten Mal in Folge an die University of Oxford (Großbritannien). Auf Platz zwei folgt die Harvard University (USA), ex aequo auf Platz drei die University of Cambridge (Großbritannien) und die Stanford University (USA). Beste kontinentaleuropäische sowie deutschsprachige Hochschule ist die ETH Zürich (Schweiz) auf Platz elf, beste deutsche die TU München auf Platz 30.
Für das Ranking wurden 1.799 Universitäten aus 104 Ländern und Regionen bewertet. Die Rangliste basiert auf 13 Indikatoren aus den Bereichen Forschung, Lehre, Zitierungen, Internationalisierung und Einwerbung von Drittmitteln aus der Wirtschaft. Dafür wurden diesmal u.a. 121 Millionen Zitierungen wissenschaftlicher Veröffentlichungen analysiert und 40.000 Wissenschafter weltweit befragt.