Vor allem Krebspatienten betroffen

Mediziner schlagen Alarm: Jetzt werden Schmerzmittel knapp

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Der Medikamentenengpass trifft nun auch Krebs- und Palliativpatienten: Derzeit sind starke Schmerzmittel für Krankenhäuser kaum zu bekommen.

Ärzte schlagen Alarm: Starke Schmerzmittel wie sie etwa Krebspatienten oder Palliativpatienten brauchen, sind derzeit gar nicht bzw. nur sehr schwer zu bekommen. Wie Ö1 im Morgenjournal berichtet, müssen Schmerzpatienten aus diesem Grund bereits umgestellt werden – dafür müssen sie jedoch stationär aufgenommen werden, da eine Medikamentenumstellung oft heftige Nebenwirkung mit sich bringt, wie Dr. Rudolf Likar im Interview erklärt.  Doch auch Medizinprodukte wie Schmerzpumpen oder Schmerzkatheder seien derzeit knapp, so Likar weiter. 

Der Mediziner sieht Gesundheitsministerium, Ärzte- und Apothekerkammer und den Hauptverband gefordert, hier eine Lösung für den derzeitigen Lieferengpass zu finden.

Die NEOS hingegen üben Kritik an der Einkaufsstrategie der Sozialversicherung.  „Während andere westeuropäische Länder wie Frankreich oder Deutschland Preise zahlen, die für ebendiese Staaten angemessen sind, misst sich Österreich mit Ländern wie etwa Bulgarien oder Rumänien. Ein kleines Land, das schlecht zahlt, muss stärker mit Engpässen rechnen als die, die den angebrachten Marktpreis zahlen. Österreich geizt – zum Schaden der Versicherten und zum Schaden des Wirtschaftsstandorts", so NEOS-Wirtschafts- und Sozialsprecher Gerald Loacker. Erst kürzlich wurde ein Gesetz beschlossen, das einen weiteren Abschlag von 6,5% vom EU-Durchschnittspreis auf neue Medikamente vorsieht.

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