Sanierungsverfahren

Petzners Firma ist pleite

Teilen

Petzner will weitermachen, er bietet den sechs Gläubigern 20 Prozent binnen zwei Jahren an. Die Verbindlichkeiten betragen 257.000 Euro, demnach müsste Petzner 51.400 Euro in zwei Jahren zurückzahlen - wenn sein Sanierungsplan genehmigt wird.  

Wien. Der frühere FPÖ/BZÖ-Politiker und nunmehrige PR-Berater Stefan Petzner ist insolvent. Über sein Vermögen als Inhaber der "petzner communications e.U." wurde am Handelsgericht Wien ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung eröffnet, gaben die Gläubigerschutzverbände KSV1870 und AKV am Donnerstag bekannt. Petzner will weitermachen, er bietet den sechs Gläubigern 20 Prozent binnen zwei Jahren an.

Die Verbindlichkeiten betragen 257.000 Euro, demnach müsste Petzner 51.400 Euro in zwei Jahren zurückzahlen - wenn sein Sanierungsplan genehmigt wird. Entschieden wird darüber Anfang Mai.

Der frühere Pressesprecher und Vertraute von Jörg Haider folgte diesem ins von der FPÖ abgespaltete BZÖ, wo er auch politische Funktionen bekleidete. 2013 wurde er aus der Partei ausgeschlossen - und war dann als Buchautor und PR-Berater tätig. Laut dem Alpenländischem Kreditorenverband machte er sich 2016 mit dem Einzelunternehmen "petzner communications" e.U. selbstständig, das PR und Politikberatung anbietet.

Dass er in die Insolvenz abgeglitten ist, hat Petzner laut AKV mit verminderter Arbeitsfähigkeit wegen gesundheitlichen Problemen und dem Einbruch der Auftragslage durch die Corona-Pandemie begründet - aber auch mit enormen Kosten unterschiedlichster Gerichtsverfahren. Er stand u.a. wegen der Kärntner BZÖ-Wahlbroschüren-Causa vor Gericht.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.