Aleo Solar rutscht tiefer in rote Zahlen

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Im Zuge der Branchenkrise ist der Solarmodulhersteller Aleo Solar tiefer in die roten Zahlen gerutscht. Der Verlust im Geschäftsjahr 2012 lag bei 84,6 Mio. Euro, nach 31,5 Mio. im Vorjahr. Der Umsatz brach um 39 Prozent auf 279,9 Mio. Euro ein.

Das Unternehmen habe bereits auf die sinkende Nachfrage und den massiven Preisverfall reagiert und zwei Werke geschlossen, sagte Vorstandschef York zu Putlitz. "Jetzt konzentrieren wir unsere Modulfertigung auf das Werk Prenzlau."

Vor wenigen Tagen hatte der Bosch-Konzern angekündigt, als Hauptaktionär bei Aleo Solar auszusteigen. Der Aktienanteil von Bosch liegt aktuell bei 90,7 Prozent. Ungeachtet des angekündigten Ausstiegs verfüge Aleo Solar aber über zukunftsfähige Stärken, sagte Putlitz. Er erwartet allerdings auch 2013 ein schwieriges Geschäftsjahr. In wichtigen europäischen Märkten seien teils starke Einschnitte bei den Einspeisevergütungen erfolgt. Es sei von einem erneuten Umsatzrückgang auszugehen. Der Vorstand erwarte daher für das laufende Geschäftsjahr ein deutlich negatives Ergebnis. Bei Aleo Solar waren Ende vergangenen Jahres 920 Mitarbeiter beschäftigt.

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