Allianz-Tochter Pimco gibt positiven Ausblick

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Der Chef der zuletzt kriselnden Allianz-Fondstochter Pimco sieht nach einer langen Durststrecke inzwischen Licht am Ende des Tunnels. "Wir beobachten bereits eine Belebung der Nachfrage nach Anleihen", sagte Douglas Hodge im Interview mit der "Börsen-Zeitung". Von Jänner bis April sei bei den Mittelabflüssen eine stetige Verbesserung spürbar.

"Nachdem die Mittelabflüsse inzwischen wieder auf historischem Durchschnitt liegen, sehen wir jetzt auch wieder vermehrt neue Gelder zufließen."

Die US-Fondsgesellschaft Pimco ist traditionell stark im Anleihenmarkt vertreten. Angesichts der weltweit niedrigen Zinsen sind festverzinsliche Papiere für Anleger derzeit häufig nicht besonders attraktiv. Das bekam das Fondshaus zuletzt deutlich zu spüren, die Kunden drehten ihm den Rücken zu. Denn die jüngste Rally an den Aktienmärkten ging an Pimco weitgehend vorbei, weil der Ausbau dieses Geschäfts nur langsam vorangeht. Hinzu kamen Querelen an der Spitze der Fondsgesellschaft, der langjährige Chef Mohamed El-Erian ging Anfang 2014 überraschend von Bord.

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Der neue Pimco-Chef will nun mit neuen Produkten auf Kundenfang gehen. So setze er auf den Abbau von Risikopositionen der Banken ("Deleveraging"). Dadurch böten sich, gerade in Europa, attraktive Anlagemöglichkeiten, sagte Hodge. Allgemein sehe er die größten Wachstumschancen außerhalb des Pimco-Heimatmarktes USA, in Europa und den Schwellenländern.

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