Alpine schließt - Regionale Übernahmen erwartet

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Der insolvente Salzburger Baukonzern Alpine steht vor der Zerschlagung, die Verhandlungen für eine Auffanggesellschaft sind am Wochenende gescheitert. Stattdessen sind Masseverwalter Stephan Riel bei den Gesprächen u.a. mit der österreichischen Bauwirtschaft regionale Übernahmelösungen "mit der Übernahme möglichst vieler Baustellen und Arbeitnehmer" angeboten worden.

Riel wird heute, Montag, die Schließung der Alpine Gmbh beantragen, teilte er in einer Aussendung in der Nacht von Sonntag auf Montag mit. Übers Wochenende wurde "intensiv über eine Auffanglösung verhandelt", so Riel weiter.

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Die Gespräche für Übernahmelösungen hatten auf Initiative von Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner (ÖVP) und Arbeits- und Sozialminister Rudolf Hundstorfer (SPÖ) stattgefunden. Bei der Insolvenzeröffnung verfügte die Alpine Bau GmbH laut Masseverwalter lediglich über liquide Mittel von rund 5,7 Mio. Euro. Der Liquiditätsbedarf hätte sich jedoch nur für eine Fortführung von rund zwei Wochen zur Durchführung erster Prüfungen bereits auf rund 40 Mio. Euro belaufen. Der tägliche Cash out belaufe sich auf rund 3 Mio. Euro. Auch seien keine Eingänge für die Masse zu erwarten gewesen, weil offene Forderungen mit Globalzessionen belastet sind und eine Finanzierung durch einen Massekredit von den "Lead-Banken" abgelehnt wurde. Auch der spanische Gesellschafter sei zu keiner Unterstützung bereit gewesen, so Riel weiter.

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