Anglo American schiebt Massen-Kündigung auf

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Der weltgrößte Platinförderer Anglo American Platinum (Amplats) legt die geplante Kündigung von 14.000 Minenarbeitern in Südafrika auf Eis. Man werde die Entscheidung um bis zu 60 Tage aufschieben, um mit Gewerkschaften und der Regierung zu sprechen, teilte das Unternehmen am Dienstag mit.

Das Unternehmen hatte Mitte Jänner angekündigt, wegen mangelnder Profitabilität vier Schächte zu schließen und rund ein Viertel seiner Mitarbeiter vor die Tür zu setzen. Im vergangenen Jahr hatte es blutige Arbeitskämpfe bei vielen südafrikanischen Minenbetreibern gegeben. Bei den Kämpfen zwischen Arbeitern und der Polizei kamen damals zahlreiche Menschen ums Leben.

Der britische Mutterkonzern Anglo American kündigte zudem die Abschreibung von vier Mrd. US-Dollar (2,98 Mrd. Euro) auf sein brasilianisches Minenprojekt Minas-Rio an. Die Ausgaben für das Eisenerz-Projekt würden auf 8,8 Mrd. Dollar steigen, teilte das Unternehmen mit.

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