Anheuser-Busch InBev verkauft Freizeitparks an Blackstone

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Der an Legoland beteiligte US-Finanzinvestor will die Vergnügungsparks des Braukonzerns übernehmen.

Das Geschäft könne bereits in der kommenden Woche abgeschlossen werden, verlautete am Freitag aus Kreisen. Die Transaktion hätte ein Volumen von rund 2,5 bis 3 Mrd. Dollar (2 Mrd. Euro), sagte eine der mit der Angelegenheit vertrauten Personen.

Damit wäre der Deal der bisher größte von US-Beteiligungsgesellschaften in diesem Jahr. Ein Verkauf der zehn Freizeitparks war bei dem Brauer seit längerem geplant, um die Übernahme Anheusers durch Inbev im vergangenen Jahr mitzufinanzieren.

Der Brauereikonzern (u.a. "Beck's"), zu dem etwa in Deutschland auch die Biermarken Franziskaner, Diebels und Löwenbräu gehören, lehnte eine Stellungnahme ab. Auch Blackstone wollte nicht auf die Angaben reagieren.

Anheuser-Busch betreibt unter anderem Meeres-Abenteuerparks unter dem Namen "Sea World", sowie "Busch Gardens" und "Sesame Place".

Der nun von den informierten Kreisen veranschlagte Preis für die Sparte entspricht etwa dem Wert, auf den Analysten die Parks geschätzt hatten.

Die Vergnügungsparks rangieren mit mehr als 22 Mio. Besuchern 2007 laut der jüngsten vorliegenden Branchenstatistik weltweit auf Platz 5. Sie konkurrieren vor allem mit den Freizeitparks von Walt Disney, der Universal Studios von General Electric, Cedar Fair und dem Six-Flags-Konzern. Letzterer hatte im Juni Gläubigerschutz beantragt. Die Freizeitparks haben in der Krise mit der größeren Sparsamkeit von Familien zu kämpfen.

Blackstone ist über die Merlin Entertainments Group an Madame Tussauds und Legoland sowie am Riesenrad London Eye beteiligt. Auch in Deutschland gibt es Freizeitpark-Beteiligungen.

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