ArcelorMittal schließt Hochöfen im lothringischen Florange

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Der Stahlkonzern ArcelorMittal schließt seine Hochöfen im lothringischen Florange. Die beiden Hochöfen laufen bereits seit Monaten wegen fehlender Nachfrage nach Flüssigstahl nicht mehr. Nun droht der Verlust von 600 Arbeitsplätzen.

Bis zuletzt hatte die französische Regierung mit ArcelorMittal um einen Erhalt des Standorts gerungen. Die Regierung kündigte unter anderem an, das Werk für einen symbolischen Euro kaufen und dann weiterverkaufen zu wollen, sollte es geschlossen werden.

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Der aus Indien stammende Stahlmagnat Lakshmi Mittal hatte 2007 mit einer feindlichen Übernahme den gesamten Konzern Arcelor - an dem neben Frankreich auch Luxemburg und Belgien Anteile hielten - unter seine Kontrolle gebracht. Die einst florierende Schwerindustrie in der ostfranzösischen Grenzregion ist seit den 80er Jahren im Niedergang. Die Förderung von Kohle und Eisenerz wurde eingestellt, die meisten Hochöfen und Walzstraßen wurden stillgelegt.

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