AstraZeneca muss endgültig EU-Bußgeld zahlen

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Der Pharmakonzern AstraZeneca muss endgültig eine EU-Strafe von 52,5 Mio. Euro zahlen. Das entschied der Europäische Gerichtshof (EuGH) am Donnerstag in letzter Instanz und wies die Klage des Unternehmens ab (Rechtssache C-457/10 P). Die Richter bestätigten im Grundsatz die Entscheidung der EU-Kommission aus dem Jahr 2005. Die obersten EU-Wettbewerbshüter hatten damals den Pharmariesen wegen unfairer Geschäftspraktiken abgestraft.

AstraZeneca habe mit unrichtigen Angaben bei den Aufsichtsbehörden einen längeren Patentschutz für das Magengeschwürmittel Losec erreicht und so billigere Nachahmerprodukte auch in Deutschland blockiert. Der Konzern habe Patentämter und Gericht vorsätzlich getäuscht, um sein "Monopol auf dem Arzneimittelmarkt möglichst lang zu wahren", schrieb der Gerichtshof. Bereits 2010 hatte das EU-Gericht erster Instanz die Buße bestätigt, die Summe aber von 60 auf 52,5 Mio. Euro reduziert.

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