Zusammenarbeit

Athen sucht Hilfe bei der OECD

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Die Organisation soll offenbar Schlüsselrolle bei neuem Kurs bekommen.

Die griechische Regierung und die OECD haben sich darauf verständigt, einen Reformplan auszuarbeiten, um die Wirtschaft des hochverschuldeten Landes anzukurbeln. "Diese Zusammenarbeit wird nicht auf Basis dessen erfolgen, was früher vereinbart worden war", sagte der griechische Regierungschef Alexis Tsipras am Mittwoch nach einem Treffen mit OECD-Generalsekretär Angel Gurria in Athen.

Grundlage sei "das Mandat des Volkes" und was seine Regierung angekündigt habe. Tsipras will die bisherige Spar- und Reformpolitik beenden und mit den internationalen Gläubigern eine neue Vereinbarung aushandeln.

Die griechische Regierung soll bei einem Sondertreffen der Euro-Finanzminister am Mittwochabend in Brüssel darlegen, wie sie sich die künftige Unterstützung der europäischen Partner vorstellt. Nach Angaben aus dem Athener Finanzministerium vom Montag will sie 70 Prozent der bisherigen Reform-Verpflichtungen erfüllen, 30 Prozent aber durch eigene "maßgeschneiderte" Reformen ersetzen. Dabei soll die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) offenbar eine zentrale Rolle spielen. Mit ihr soll nach den Angaben vom Montag ein Reformfahrplan mit zehn Schritten ausgearbeitet werden.
 

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