AT&S hat Verlust 09/10 auf -37,6 Mio. ausgeweitet

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Der börsenotierte Leiterplattenhersteller AT&S hat im Geschäftsjahr 2009/10 (bis Ende März) seinen Verlust enorm ausgeweitet: Nach -5,8 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum wurden nun -37,6 Mio. Euro Verlust eingefahren. Das Ergebnis pro Aktie verschlechterte sich deutlich von -0,23 auf -1,6 Euro. Operativ hat der Konzern nach einem schwachen Jahresbeginn im zweiten Halbjahr wieder aufgeholt.

Das Betriebsergebnis (EBIT) lag im Gesamtjahr schließlich bei 11,0 (26,6) Mio. Euro, das Vorsteuerergebnis schrumpfte auf ein Zehntel und betrug nur mehr 2,6 Mio. nach 27,8 Mio. im vorherigen Geschäftsjahr.

Der Umsatz sank von 449,9 auf 372,2 Mio. Euro. Das Konzernergebnis ohne Einmaleffekte (Restrukturierungskosten) wurde von Finanzvorstand Steen Hansen mit -1,1 Mio. Euro beziffert, nach 24,8 Mio. in der Vorjahresperiode. Die Volumsproduktion wurde zur Gänze von der Steiermark nach Shanghai verlagert, die Kosten für die Restrukturierung drücken schwer aufs Ergebnis. Im Ausblick will AT&S mit Stammwerk im steirischen Leoben-Hinterberg im laufenden Geschäftsjahr 2010/11 nun 435 Mio. Euro Umsatz erzielen, eine EBIT-Marge von 7 Prozent wird angestrebt. 2009/10 lag die EBIT-Marge bei 2,9 Prozent.

Im Jahresverlauf sei das Geschäftsjahr 2009/10 (per 31. März) "kalt-warm" verlaufen, so der scheidende Unternehmenssprecher Hans Lang. Nach einem Einbruch zu Jahresbeginn habe sich das zweite Halbjahr zu einem der profitabelsten in der Unternehmensgeschichte entwickelt. Das vierte Quartal sei durch die starke Konzentration auf China von den zwei Wochen Urlaub rund um das chinesische Neujahr geprägt, wodurch die Betriebsleistung im Werk Shanghai niedriger ausgefallen sei.

Der neue Vorstandsvorsitzende Andreas Gerstenmayer, seit Februar als Nachfolger von Harald Sommerer im Amt, sieht beim Unternehmen den Turnaround geschafft und kündigte Investitionen in Höhe von 80 Mio. Euro an. Elf Millionen davon sollen in Österreich investiert werden, wo in Leoben-Hinterberg, in Fehring und in Klagenfurt an drei Standorten gearbeitet wird.

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