Internationale Aktientalfahrt wegen Coronavirus-Pandemie - DAX sackt um 12,2 Prozent ab - Dow Jones rutscht 9,1 Prozent ab.
Wien. Die Wiener Börse hat am heutigen Donnerstag bei hohem Volumen den höchsten Verlust in seiner Geschichte. Der heimische Leitindex ATX fiel gegenüber dem Mittwoch-Schluss (2.305,95) um 314,73 Punkte oder 13,65 Prozent auf 1.991,22 Zähler und damit so stark wie noch nie. Gegenüber Ultimo 2019 liegt der ATX per heute 1.195,72 Punkte oder 37,52 Prozent im Minus. Der ATX Prime schloss mit einem Minus von 13,29 Prozent oder 156,54 Punkten bei 1.020,97 Einheiten.
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Das Tageshoch erreichte der ATX zu Handelsbeginn mit 2.302,45 Zählern. Das Tagestief lag kurz vor Sitzungsende bei 1.980,91 Zählern. Im prime market zeigten sich am Ende der Sitzung kein Titel mit höheren Kursen, 38 mit tieferen und keiner unverändert.
Gehandelt wurden im prime market 17.572.154 (Vortag: 12.230.246) Stück Aktien (Einfachzählung). Umsatzstärkste Aktie war voestalpine mit 3.485.184 Stück Aktien. Wertmäßig kam heute ein Umsatz im prime market von 318,940 (267,284) Mio. Euro zu Stande, wovon 48,89 Mio. Euro allein auf voestalpine entfielen.
DAX rutschte ab
In Frankfurt brach der DAX um mehr als zwölf Prozent und rutschte erstmals seit dem Sommer 2016 unter die Marke von 10.000 Punkten. In New York sackte der Dow Jones gegen 17.40 Uhr um 9,1 Prozent ab und steht damit vor seinem schwächsten Handelstag seit dem Jahr 1987. Der Euro-Stoxx-50 büßte 12,4 Prozent an Wert ein.
Die nicht abschätzbaren Auswirkungen durch die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus hat die jüngste Talfahrt an den Aktienbörsen beschleunigt. Die Europäische Zentralbank konnte mit ihrem geplanten Maßnahmenpaket, um die wirtschaftlichen Folgen abzufedern, unter anderem mit zusätzlichen Anleihekäufen, nicht überzeugen. Die Nervosität der Anleger nimmt immer stärker zu und dadurch steigt auch die Volatilität an den Märkten rasant an.