Airline-Sparpaket

AUA-Betriebsräte zu Konsolidierung bereit

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Die AUA ist auf ihrem Weg zu einem 150 Mio. Euro schweren Sparpaket bei den Personalkosten einen Schritt weiter. Der AUA-Vorstand einigte sich mit dem Betriebsrat-Bord, wie das Paket umgesetzt werden soll, heißt es in einer internen Mitteilung.

Vor zwei Wochen hatte es eine entsprechende Einigung mit dem Angestelltenbetriebsrat von Tyrolean gegeben. Noch offen sind die konkreten Abmachungen mit dem Angestelltenbetriebsrat der AUA und dem Betriebsrat für das Flugpersonal der Tyrolean.

Allerdings müssen laut Kollektivvertrag noch die Mitarbeiter des AUA-Flugbetriebs der Einigung zustimmen. Diese Abstimmung soll bis Ende März stattfinden. Die AUA hofft, dass das Maßnahmenpaket mit 1. April umgesetzt werden kann.

In dem Paket ist keine Arbeitsplatzgarantie für AUA-Piloten enthalten, wie diese im Zuge der Verhandlungen gefordert hatten. Allerdings hat das Management den AUA-Piloten zugesagt, dass es ein Angebot zur Kurzarbeit nach Vorbild der Tyrolean geben wird, sollte ein größerer Personalabbau kommen.

Dieses müsse für das Unternehmen kostenneutral sein, also gleich viel Einsparungen bringen wie ein drohender Mitarbeiterabbau. Im Moment sei dies aber nicht geplant. Es wird nur in Einzelfällen zur "Aussteuerung" von Piloten kommen, also zur Verleihung an andere Airlines.

Bei Tyrolean haben 250 Kopiloten freiwillig Kurzarbeit akzeptiert, um die Kündigung von 60 Kollegen zu verhindern. Sie erhalten 78 Prozent des Gehalts und arbeiten 70 % der bisherigen Arbeitszeit.

Die Tyrolean-Flugbegleiter konnten sich hingegen nicht mit dem Management auf ein ähnliches Modell einigen. Daher wurden 50 Tyrolean-Flugbegleiter zur Kündigung angemeldet, wie es in Medienberichten hieß.

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