Nach Niki-Aus

AUA erhöht Ticketpreis für Wien-Innsbruck

Teilen

Airline verspricht moderate Preise.

Die Austrian Airlines (AUA) haben vor wenigen Wochen den Preiskampf auf der Strecke Wien-Innsbruck für sich entschieden, Niki Laudas "flyniki" hat aufgegeben. AUA-Vorstand Andreas Bierwirth bestätigte am Donnerstag, dass es auf diesem Kurs "leichte Preiserhöhungen" geben wird. Es würden aber keine Monopolgewinne geschöpft.

Markt war "künstlich aufgeblasen"
In den vergangenen Jahren sei dieser Markt "dreimal künstlich aufgeblasen" gewesen, meinte Bierwirth. "Alles was laufen konnte, ist die Strecke geflogen." Und keiner habe mit den Flügen zwischen Wien und Innsbruck Geld verdient.

Produktivität steigt
Die AUA-Manager erklärten heute, dass die Airline in ihrer Produktivität generell langsam auf den Schnitt der Schwestergesellschaften in der Lufthansa-Gruppe komme.

Im Zuge der Spar- und Rationalisierungsprozesse hat sich die AUA in der Techniksparte zuletzt aus der Fremdwartung von Flugzeugen zurückgezogen. "Wir konzentrieren uns auf die eigene Flotte", sagte Vorstand Peter Malanik.

Neuer AUA-Chef ab 1.April
Bierwirth und Malanik, die mit 1. April in Thierry Antinori einen neuen Chef bekommen, sehen ihre Arbeit zu zweit als Feuerwehrzeit. Sie hätten die kurz- bis mittelfristige Aufgabe gehabt, mit den Kosten herunter zu kommen, in der Krise die Firma zu erhalten und zu stabilisieren. Nun gehe es wieder um die Langfristperspektive, die Entwicklung der Strategien für die nächsten 10 Jahre.

Konkurrenz vom persischen Golf
Neuer scharfer Wettbewerb blüht den Europäern, und auch der AUA, durch Bestrebungen von "Golf-Carriern", rasant im Ausland zu expandieren - allen voran von Emirates aus Dubai. "Wir werden uns die Frage stellen müssen, ob wir eine europäische Luftfahrt haben oder ob wir das über die Golfstaaten abwickeln wollen - so wie wir akzeptiert haben, dass in Europa keine Kameras mehr produziert werden", meinte Malanik.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.