Lufthansa-Lauer

AUA erreicht Sparziel heuer nicht

Teilen

Heute wurde in Wien ein Airbus A380 auf den Namen "Wien" getauft.

Die AUA (Austrian Airlines) dürfte endgültig ihr Ziel verfehlt haben, heuer operativ aus den roten Zahlen zu sein. Das hat Lufthansa-Vorstand und AUA-Aufsichtsrats-Chef Stefan Lauer am Montag in Wien deutlich gemacht. Die Lufthansa hat heute in Wien Schwechat einen ihrer Airbusse A380 auf den Namen "Wien" taufen lassen.

Zahlen werden nicht erreicht
Im ersten Jahr nach der AUA-Übernahme sei das Ziel erreicht worden, einen positiven Cash flow zu machen, "Aber wir werden die gesteckten Ziele für 2011 nicht erreichen", sagte Lauer heute.

Das laufende Jahr sei krisenbedingt schwierig für die gesamte Airlinebranche. Und was zur Zeit an den Weltbörsen passiere, "das macht uns auch etwas nervös, weil wir nicht wissen, welche Effekte das auf die Konjunkturentwicklung hat." Trotz der vielleicht kleinen Verzögerung sei er aber zuversichtlich, dass die AUA in "angemessener Zeit" ordentliche Renditen schafft.

Bei der Taufe des mittlerweile siebenten Super-Airbus A380 der Lufthansa drängte Lauer in Schwechat zudem alle Verantwortlichen in Österreich auf den Bau der dritten Piste am Airport.

Häupl als Täufer
Den Tauf-Akt nahm Wiens Bürgermeister Michael Häupl vor. Die AUA selbst wird einen Langstreckenflieger A380 (bei Lufthansa derzeit mit 526 Sitzplätzen im Einsatz) nie haben. Die heutige Landung für den Tauf-Akt war auch nur als Sonderflug möglich, denn für einen kommerziellen "normalen" Einsatz sind in Wien die Pisten zu schmal. Zudem gibt es am Flughafen Wien auch keine Andockstation für dieses größte Passagierflugzeug der Welt.

Die nächste Taufe eines Lufthansa-Riesen-Airbus A380 findet im September in Zürich statt. Auch die dortige Lufthansa-Tochter Swiss bekommt keinen derartigen Paradeflieger. Diese Flugzeuge fliegen bei der Lufthansa nur ab Frankfurt.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.