Der deutsche Autobauer Audi hat trotz Branchenkrise seinen Absatz im Juli steigern können. Mit rund 85.000 Fahrzeugen wurden weltweit 2,1 Prozent mehr als im Vorjahresmonat verkauft. Hauptgrund dafür war das Wachstum in China, wo Audi Rekordwerte erzielte. Hier legte der Absatz im Juli um 42,5 Prozent auf rund 13.400 Autos zu.
In Deutschland stiegen die Verkaufszahlen minimal - um nur 63 Stück - auf rund 23.300 Fahrzeuge. In den USA gab es einen Rückgang um knapp sechs Prozent auf gut 6.400 Auslieferungen.
Deutlicher werden die Branchenprobleme im Zeitraum Jänner bis Juli - weltweit fiel der Absatz um acht Prozent auf 551.000 Fahrzeuge. Audi hatte im Juni erstmals in diesem Jahr wieder ein kleines Absatzplus verzeichnet, weil das Unternehmen von der Abwrackprämie in Deutschland profitierte und die Geschäfte in China gut liefen. Dieser Trend setzt sich fort. Im Gesamtjahr 2009 wollen die Ingolstädter etwa 900.000 Fahrzeuge verkaufen.
Audi geht mit einem Sparprogramm von mehreren hundert Millionen Euro sowie zahlreichen neuen Modellen gegen die Krise an. Im ersten Halbjahr hatte der Autobauer ein Viertel weniger Gewinn eingefahren und sich zurückhaltend geäußert: Das zweite Halbjahr 2009 werde schwierig, ein baldiges Ende der Absatzkrise sei nicht zu erwarten.